Wie schon das Statistische Bundesamt verkündete heute die Bundesagentur für Arbeit (BA) glänzende Entwicklungen. Die Arbeitslosenzahl sank im April um -141.000 auf 3.967.000 Personen. Das sind 824.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 9,5%. Im Westen Deutschlands sank die Zahl um ‑93.000 auf 2.605.000, im Osten um -49.000 auf 1.362.000. Die aktuelle Arbeitslosenquote nach Ländern und Kreisen zeigt die nebenstehende Grafik.
Die günstige Entwicklung erklärt sich laut BA vor allem mit dem konjunkturell bedingten Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Sie lag im Februar nach Hochrechnungen der BA bei 26,47 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr stellt das einen Zuwachs um 650.000 dar. Dabei entfallen deutlich mehr als die Hälfte des Anstiegs auf Vollzeitstellen. Außerdem gab es einen Anstieg bei den Selbständigen.
Das Stellenangebot lag im April weiter deutlich über dem Vorjahreswert, saisonbereinigt hat es gegenüber Februar allerdings um 11.000 abgenommen. Betrachtet man allerdings nur Stellen für ungeförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, die laut BA die Marktentwicklung besser widerspiegeln, errechnet sich keine Veränderung. Nicht saisonbereinigt gab es im April insgesamt 651.000 Stellen, von denen 90 Prozent sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahr hat ihre Zahl um 105.000 zugenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren 61 Prozent oder 400.000 ungeförderte Stellen für sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, das waren 127.000 mehr als vor einem Jahr.
Zusammen mit nicht direkt der BA gemeldeten Stellen aus der privaten Arbeitsvermittlung, Job-Börsen und Anzeigen waren im März 923.000 Stellen zu besetzen, 178.000 mehr als vor einem Jahr.
Nach den Daten der BA gab es im laufenden Berufsberatungsjahr bisher weniger gemeldete Bewerber und zugleich auch weniger gemeldete Ausbildungsplätze: Von Oktober 2006 bis April 2007 haben sich 552.300 Jugendliche als Bewerber für Ausbildungsstellen registrieren lassen, 41.800 weniger als vor einem Jahr. Zugleich sind den Agenturen für Arbeit 342.000 Ausbildungsplätze gemeldet worden, 3000 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der Monatsbericht der BA steht als Download zur Verfügung. (BA/ml)