Bauindustrie legte zu Jahresbeginn weiter zu. Nach Auskunft des Statistischen Bundesamts stiegen die Bauinvestitionen im ersten Quartal 2007 im Vergleich zum ersten Quartal 2006 preisbereinigt um 15,3%. Saison- und kalenderbereinigt lag das Plus bei 3,5%. Parallel dazu zogen die Baupreise mit +6,8% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ebenfalls kräftig an.
Zur starken Zunahme der Bauinvestitionen trug vor allem die günstige Witterung seit Jahresbeginn bei, wodurch es auf Baustellen kaum zu Einschränkungen der Bautätigkeit kam. Hiervon profitierte der Tiefbau in besonderem Maß: Der öffentliche Tiefbau lag preisbereinigt um 37,5% über dem Vorjahresniveau, der gewerbliche Tiefbau nahm um 20,5% zu.
Auch die Bauinvestitionen im Hochbau stiegen deutlich an: Der Wohnungsbau lag preisbereinigt um 14,2% über dem Niveau des Vorjahresquartals. Im Nichtwohnungsbau waren die Zuwächse des öffentlichen Hochbaus und des gewerblichen Hochbaus mit 16,2% beziehungsweise 11,4% ebenfalls beachtlich.
Der Preisanstieg bei den Bauinvestitionen hat sich weiter beschleunigt: Die Preise lagen im ersten Quartal 2007 um 6,8% über dem ersten Quartal des Vorjahres, wobei der starke Anstieg teilweise auch auf die Erhöhung der Umsatzsteuer zurückzuführen war. Ein ähnlich hoher Preisanstieg war, verursacht durch den Bauboom nach der deutschen Vereinigung, zuletzt im Jahr 1992 zu verzeichnen. (Statistisches Bundesamt/ml)