Auf das Wohlbefinden in Gebäuden geht in Deutschland rund 40% des Energieverbrauchs zurück. Mit dieser Energie wird geheizt, gekühlt, gelüftet und beleuchtet. Eine vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung initiierte gemeinsame Studie der Universität Wuppertal und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme kommt nun zu dem Schluss, dass ein sparsamer Umgang mit Energie in Bürogebäuden keineswegs zu weniger Behaglichkeit führen muss.
Die zunehmenden Anforderungen an Energieeinsparung und Klimaschutz zwingen nach Meinung der Wissenschaftler Gebäudeplaner in Zukunft dazu, klimarelevante Emissionen und den fossilen Energieverbrauch zu minimieren. Während für die kalte Jahreszeit bewährte Konzepte existieren, habe der Jahrhundertsommer 2003 gezeigt, dass für heiße Perioden entsprechende Lösungen fehlen.
Im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung führten deshalb der Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung der Universität Wuppertal und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg eine Forschungsarbeit zu diesem Themenkomplex durch. Die Ergebnisse sind seit Kurzem in Form eines 100-seitigen Berichts erhältlich.
Wegen des hohen Einsparpotentials in der Wirtschaft und Verwaltung legen die Verfasser der Studie den Schwerpunkt ihrer Betrachtung auf Büro- und Verwaltungsbauten. Im Vordergrund stehen dabei Gebäude ohne Teil- oder Vollklimaanlagen und mit einem hohen Potenzial zur individuellen Einwirkung der Nutzer auf das Raumklima.
Die vollständige Studie kann kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden. (idw/ml)