Personalentscheidungen beeinflussen in hohem Maß den Erfolg eines Unternehmens. Die langfristigen Auswirkungen hoher Personalfluktuation ließen sich bislang aber nur schätzen. Die Management- beratung Hewitt Associates hat nun Personaldaten von mehr als 1000 Unternehmen mit insgesamt über 20 Millionen Beschäftigten ausgewertet. Die Ergebnisse belegen eine ursächliche und bezifferbare Verbindung zwischen der langfristigen Bindung zentraler Leistungsträger und der Steigerung des Unternehmenswerts.
Die Ergebnisse dieser Auswertung fasst Hewitt in einer neuen Kenngröße, dem so genannten „Talent Quotient“ zusammen. Der Talent Quotient misst die Fähigkeit eines Unternehmens, erfolgskritische Mitarbeiter anzuwerben und zu erhalten. Als erfolgskritische Mitarbeiter werden die 25 Prozent der Gesamtbelegschaft mit den höchsten Gehaltssteigerungen eingestuft. Dem liegt die Annahme zu Grunde, dass Unternehmen am meisten in ihre Top-Leistungsträger investieren.
Die aktuelle Untersuchung von Hewitt unter den Fortune 500 – also den umsatzstärksten Unternehmen Amerikas – ergab: wenn sich der Talent Quotient um 10 Prozent verbessert (d.h. zehn Prozent weniger erfolgskritische Leistungsträger verlassen das Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum betrachtet), kann das Unternehmen einen Cash-Flow-Zuwachs zwischen 70 und 160 Millionen US-Dollar erwarten.
„Durch Messgrößen wie den Talent Quotient wird der Wertbeitrag von Personalinvestionen messbar und Auswirkungen auf das Unternehmen können besser analysiert werden“, ist sich Thomas Aleweld, Leiter der HR-Beratung von Hewitt Associates in Deutschland, sicher. (Hewitt Associates/ml)