Fast drei von vier Bankhäusern in Deutschland wollen den Zahlungsverkehr weiter automatisieren, behauptet die Studie „Electronic Banking 2007 – Trends und zukünftige Anforderungen im Firmenkundengeschäft„. Vor allem durch neue Anwendungssoftware zur Unterstützung der Ressourcenplanung (ERP-Software) soll das Einreichen von Aufträgen oder das Abholen von Kontoinformationen bei einer Bank in Zukunft bedienerlos vor sich gehen.
Die Banken versprechen sich von der Automatisierung Kostenersparnisse über einen deutlich geringeren Support-Aufwand. Für ihre Firmenkunden liegt der Hauptvorteil in der Beschleunigung der internen Abläufe beim elektronischen Zahlungsverkehr. Automatisierte Kundensysteme sorgen dafür, dass Kontoinformationen zeitgesteuert bei den unterschiedlichen Banken eines Unternehmens abgeholt und an weiterverarbeitende Systeme – zum Beispiel Buchhaltungssysteme – weitergeleitet werden. Umgekehrt können Zahlungsverkehrsaufträge, die beispielsweise von einem System für die Lohn- und Gehaltsabrechnung erstellt wurden, automatisiert an die Bank übermittelt werden.
Bei der direkten Anbindung von ERP-Systemen in Verbindung mit automatisierten Kundensystemen profitieren die Unternehmen von einer standardisierten und multibankfähigen Kommunikationsschnittstelle für den Zahlungsverkehr. Über diese können Kontoinformationen und Zahlungsaufträge mit allen deutschen Banken ausgetauscht werden. Das schlägt sich in geringeren Kosten und termingerechtere Bankgeschäfte nieder.
Die Studie „Electronic Banking 2007 – Trends und zukünftige Anforderungen im Firmenkundengeschäft“ wurde von ibi research im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI durchgeführt und schätzt zukünftige Entwicklungen im Firmenkundengeschäft auf Basis einer zweistufigen Expertenbefragung ein. Eine Kurzfassung (Management Summary) der Studie steht im Internet zur Verfügung. (PPI/ml)