Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April 2007 um lediglich 1,6% höher als im April 2006. Einen geringeren Anstieg gab es zuletzt vor drei Jahren. Gegenüber dem Vormonat März stieg der Index um 0,1%. Hohe Jahresteuerungsraten weisen Vorleistungsgüter auf, deren Preise im April 2007 um 5,3% über dem Vorjahresniveau lagen.
Auffällig sind in diesem Zusammenhang die Preisanstiege bei Metallen und Metallerzeugnissen: Walzstahl zum Beispiel verteuerte sich im Vergleich zum April 2006 um 16,4%. Auch bei Holz und Holzwaren waren im April 2007 sehr hohe Jahresteuerungsraten zu verzeichnen.
Erstmalig seit März 2004 lagen die Energiepreise insgesamt wieder unter dem Niveau des Vorjahres (-1,9%). Gegenüber dem Vormonat ermäßigten sich die Energiepreise um durchschnittlich 0,8%, obwohl die Preise für Mineralölerzeugnisse im April 2007 weiter anstiegen (+3,8% gegenüber März 2007). Elektrischer Strom verteuert sich im April 2007 gegenüber März 2007 um 1,1%, im Vergleich zum Vorjahr lagen die Strompreise jedoch um durchschnittlich 2,6% niedriger. Insbesondere gewerbliche Sondervertragskunden bezogen ihren Strom im April 2007 deutlich billiger als im Vorjahr (-4,9%). Die Erdgaspreise sanken im April 2007 gegenüber März 2007 spürbar (– 5,2%), im Vergleich zum Vorjahr war Erdgas um 0,6% billiger.
Weitere Daten bietet die Website des Statistischen Bundesamtes. (Statistisches Bundesamt/ml)