Die EU-Kommission ist voll des Lobs für die Wirtschaftsentwicklung Deutschlands und hat ihre Wachstumsprognose im Vergleich zur Herbstprognose erneut deutlich angehoben. Sie erwartet für 2007 ein Wachstum von 2,5 % und für 2008 von 2,4 %.
Die positive Erwartung der Kommission für das Wachstum und den Arbeitsmarkt in Deutschland bestätige den wirtschaftspolitischen Kurs Deutschlands. Die Bundesrepublik habe sich innerhalb kürzester Zeit vom Schlusslicht zum Wachstumsmotor in Europa gewandelt, deutete Wirtschaftsminister Michael Glos gestern die gute Nachricht aus Brüssel.
Die Kommission hebe zu Recht hervor, dass die wirtschaftliche Schwäche der vergangenen Jahre überwunden sei, und Deutschland auf einen nachhaltig höheren Wachstumspfad eingeschwenkt sei. Als deutliches Zeichen der neuen Stärke wertete Glos, dass die Expansion immer stärker von Konsumnachfrage und Investitionen gestützt werde. Neue Arbeitsplätze und mehr Beschäftigung regen ihrerseits die Binnennachfrage weiter an, so dass sich zunehmend ein selbsttragender Aufschwung entwickle.
Aufgrund der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit rechnet die Kommission aber auch mit einer anhaltend guten Exportkonjunktur. Besonders erfreulich sei, dass der Aufschwung bisher spannungsfrei verlaufe und sich auch für die Zukunft bisher keine Gefährdung der Preisstabilität abzeichne. (BMWi/ml)