Im letzten Podcast zum Thema Basel II sprachen wir mit Ulrich von Kenne vom Bundesverband deutscher Banken über die positiven Erfahrungen mit Ratings und Krediten im Mittelstand. Aber es gibt auch weniger angenehme Aspekte. Was schadet einem Mittelständler beim Ratingverfahren am meisten? Und was kann der Betreffende dagegen tun? Für Dr. Uwe Gaumert, ebenfalls vom Bundesverband Deutscher Banken, steht eine zu geringe Kapitalausstattung an erster Stelle.
Dann aber folgt auf Platz zwei eine zu geringe Rentabilität. Bei gerade mal 5 bis 6 Prozent Rentabilität vor Steuern frage er sich schon manchmal nach der Tragfähigkeit einzelner Unternehmen, so Gaumert weiter. Weitere Gründe für Abwertungen seine außerdem ungelöste Nachfolgen und schlechte Finanzplanungen. Dagegen kämen professionell vorbereitete Unterlagen und Präsentationen für das Rating bei den Banken sehr gut an.
Ulrich von Kenne sieht da auch die Banken als Partner der Mittelständler in der Pflicht. Wenn Bank und Kunde gut und aufgeschlossen zusammenwirken, sieht er für beide Seiten Vorteile. Vor allem die kleinen Unternehmen würden von der professionellen Beratung im Verlauf des Ratings profitieren.
Die dritte und letzte Folge beschäftigt sich vor allem mit dem Thema „Nachfolgeregelung und Rating“ und ist ab Donnerstag hier verfügbar. (ml)
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