Jedes dritte deutsche Unternehmen (33 %) nutzt das Internet, um mit Behörden in Verbindung zu treten, fand das Statistische Bundesamt heraus. Beschränkt man die Betrachtung auf Unternehmen mit Internet-Anschluss, so nutzten 41 % die zum E-Government zählenden Angebote. Kleine Betriebe und Einzelhandel scheuen allerdings noch den elektronischen Behördenkontakt.
Diese Ergebnisse stammen aus einer Befragung im Jahr 2006 von Unternehmen und privaten Haushalten zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien.
Eine überdurchschnittliche Nutzung der im Internet bereit gestellten Dienstleistungen der Öffentlichen Hand war bei größeren Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten zu beobachten. Während bei diesen rund 63 % der Unternehmen mit Internetzugang die Online-Leistungen der Verwaltung nutzten, waren es bei den Unternehmen mit Internet-Zugang und weniger als 20 Mitarbeitern nur 37 %. Besonders häufig wurden E-Government-Angebote von Unternehmen des Wirtschaftszweiges Forschung und Entwicklung wahrgenommen (92 % der Unternehmen dieses Zweigs mit Internet-Zugang). Aber auch Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung nutzten das Online-Angebot der Verwaltung in starkem Maße (69 %). Besonders gering hingegen war die Nutzung der Online-Verwaltungsdienste von Unternehmen im Einzelhandel (19 %).
Die meisten Unternehmen, die das Internet für Kontakte zur öffentlichen Verwaltung verwendeten, taten dies, um Formulare herunterzuladen (84 %) und um Informationen einzuholen (74 %). 71 % dieser Unternehmen sendeten zudem ausgefüllte Formulare zurück und 17 % gaben bei einer elektronischen Ausschreibung online ein Angebot ab. (Statistisches Bundesamt/ml)