Die Akzeptanz von Mietsoftware ist im Vergleich zu 2006 kaum gestiegen, stellt die Studie „IT-Budget 2007“ der InformationWeek fest. Mehr als acht von zehn deutschen Unternehmen finanzieren ihre Informationstechnologie lieber mit liquiden Mitteln, anstatt Hard- und Software zu leasen oder zu mieten. Nur 1,4% nutzen Mietmodelle, 3,4% schließen Leasingverträge ab.
Die Kostenvorteile von Mietmodellen bei der Nutzung von Informationstechnologie hätten Unternehmen häufig noch nicht erkannt, kritisieren die Anbieter. Bei gemieteter oder geleaster Hard- oder Software sparten Unternehmen die teuren Investitionen für den Eigentumserwerb. Von Beginn an zahle der Kunde eine Mietpauschale für die gebuchten Services. Wartungskosten seien in den Mietkosten in der Regel enthalten. Der Umfang sei flexibel skalierbar. Auf diese Weise arbeiteten Anwender von Mietsoftware immer mit den modernsten Technologien. Die IT-Dienstleistung werde nur in Anspruch genommen und bezahlt, wenn sie benötigt werde – soweit die Theorie der Anbieter.
Potentielle Kunden fürchten aber Schwierigkeiten bei der Integration der neuen Lösungen in die vorhandene Infrastruktur. Viele Firmen sträuben sich zudem gegen das Auslagern geschäftskritischer Daten außer Haus. Wenn beispielsweise Kundenmanagement-Systeme und deren Daten zentral beim externen IT-Anbieter gespeichert werden, fürchten sie um die Sicherheit ihrer Daten. IT-Systeme, die durch eigene Mittel finanziert werden, benötigen keine Übertragung zur Speicherung außer Haus.
Die Studie „IT-Budget 2007“ der InformationWeek wurde in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting durchgeführt und ausgewertet und basiert auf einer Online-Befragung von 572 IT-Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen im Zeitraum zwischen Dezember 2006 und Februar 2007. (ots/ml)