Der Bundesverband pharmazeutischer Großhändler (PHAGRO) fordert den Gesetzgeber auf, das „Prinzips des vollversorgenden, herstellerneutralen Pharma-Großhandels“ als einzig zulässigen Medikamentenvertriebweg in das deutsche Arzneimittelgesetz aufzunehmen. Nur so könne laut Verband die bewährte und effiziente Patientenversorgung durch die Apotheken auch zukünftig aufrecht erhalten werden.
Eine von der Unternehmensberatung Deloitte erstellte Studie über die Situation und Zukunftsperspektiven des Pharma-Großhandels in Deutschland hat ergeben, dass die 16 Mitgliedsfirmen des PHAGRO nach wie vor die effizienteste, schnellste und qualitativ beste Form des Arzneimittelvertriebes gewährleisten. Die Verfasser der Studie sehen dieses Modell jedoch vor allem durch den zunehmenden Handel auf Sekundärmärkten sowie durch das Aufkommen von Arzneimittelfälschungen gefährdet, weil die bewährte Lieferkette umgangen werde. Weiterhin gerate das Geschäft des Pharma-Großhandels in seiner bisherigen Form durch eine strukturelle Veränderung des Arzneimittelportfolios unter Druck, es komme zu spürbaren Ertragseinbußen. (ots/ml)