Venture Capital ist ein Finanzierungsangebot, dass sich in erster Linie an Unternehmensgründer richtet oder der Finanzierung junger Unternehmen in den ersten Jahren nach der Gründung dient. Der deutsche Begriff „Risikokapital“ kennzeichnet die Besonderheit dieser Finanzierungsform. Als Ausgleich für das erhöhte Risiko erwarten Venture-Capital-Gesellschaften eine deutlich höhere Verzinsung als für bankenübliche Kredite.
Als Finanzinvestoren haben die meisten Venture-Capital-Gesellschaften Anlagehorizonte von drei bis fünf Jahren. Zum Ablauf der Investitionszeit wird ein „Exit“ für den Investor gesucht. Vor einigen Jahren war der bevorzugte Exit der Börsengang, da auf diesem Wege teilweise hohe Verzinsungen erzielt werden konnten. Mit dem Platzen der Internetblase ist der Exit über einen Börsengang aber schwieriger geworden, deshalb wird heute oft ein ein Verkauf der Anteile („Trade Sale“) als Exit angestrebt.
Was die Merkmale einer Venture-Capital-Beteiligung sind, wie man die richtigen Investoren findet und welche Risiken mit dem Beteiligungskapital verbunden sind, erläutert Unternehmensberater Dr. Jürgen Kaack im Beitrag „Venture Capital – Strategische Partner für den Start“ im Unternehmerportal MittelstandsWiki. (ml)