Zum 21. Mal in Folge liegt der NTC/BME-Einkaufmanager-Index (Ausgabe 06/07) über der neutralen Wachstumsschwelle von 50. Seit Anfang 2000 waren die Auftragsorders nicht mehr über einen vergleichbar langen Zeitraum durchgehend gewachsen. Die positive Konjunkturentwicklung führte in allen Industriebereichen, insbesondere jedoch bei Investitionsgüterherstellern, zu einem Auftragsplus.
Zwar sank der Index im Berichtsmonat Mai um 0.9 Punkte von 57.0 auf 56.1 und somit auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten, er liegt aber immer noch deutlich über dem Langzeit-Durchschnittswert von 52.5.
Die Unternehmen stellten dank kräftigem Wachstum bei Produktion und Auftragseingang neue Arbeitnehmer ein: Der zweitstärkste Stellenaufbau der letzten sechseinhalb Jahre erstreckte sich über alle Industriebereiche.
Aufgrund der starken Nachfrage sowie Engpässen bei den Vormaterialien bedienten die Firmen Aufträge verstärkt aus ihren Fertigwarenlagerbeständen. Gestiegene Beschaffungskosten sowie die robuste Nachfrage nach Industrieprodukten ermutigten die Unternehmen zudem, die Verkaufspreise – besonders für Vormaterialien (Metalle) – kräftig zu erhöhen. Die Inflationsrate fiel dennoch so niedrig aus wie zuletzt vor 14 Monaten. Engpässe bei den Lieferanten führten zu einer deutlichen Verlängerung der Lieferzeiten. (ots/ml)