Kleine und mittlere Unternehmen bilden das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Sie stellen in Europa 90% aller Unternehmen und rund zwei Drittel aller Arbeitsplätze. Dennoch vernachlässige die europäische Rechtspolitik allzu oft die berechtigten Wünsche und Forderungen des Mittelstandes. Zahlreiche Normen des Arbeits- und Wirtschaftsrechts seien spezifisch auf Großunternehmen zugeschnitten oder leichter zu verkraften als von den KMU, mahnt Jura-Professor Christoph Teichmann von der Uni Würzburg. Dem Problem nehmen sich deshalb die diesjährigen „Europarechtstage“ der Universität an.
Die Konferenz wird von der Würzburger Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg getragen und steht unter dem Motto „Europa und der Mittelstand“. Renommierte Referenten aus Wissenschaft und Praxis werden am Freitag und Samstag, 15. und 16. Juni, in der Neubaukirche über das europäische Arbeits-, Bilanz-, Gesellschafts- und Kartellrecht aus Sicht der kleinen und mittleren Unternehmen vortragen. Für Fragen und Diskussionsbeiträge der traditionell zahlreichen studentischen Zuhörer soll dabei ausreichend Zeit bleiben.
Die Teilnahme an den Europarechtstagen ist kostenlos und steht Wissenschaftlern und Studierenden aller Fakultäten ebenso offen wie Rechtsberatern und Unternehmensjuristen. Aus organisatorischen Gründen bitten die Veranstalter um eine Anmeldung. Anmeldeformular und weitere Tagungsinformationen finden sich auf der Website der Juristischen Fakultät. (idw/ml)