Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes meldeten für das erste Quartal 2007 die deutschen Gerichte 7336 Unternehmensinsolvenzen. Das sind 12,8% weniger als ein Jahr davor. Dagegen setzte sich der Anstieg der Verbraucherinsolvenzen weiter fort: Mit 26.447 Fällen lagen die Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2007 um 21,7% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen registrierten die Gerichte für das erste Quartal 2007 insgesamt 41.931 Insolvenzen (+10,0%).
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2007 auf 8,5 Milliarden Euro gegenüber 8,1 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur knapp ein Fünftel aller Insolvenzfälle ausmachen, entfällt auf sie rund die Hälfte aller Forderungen.
Im März 2007 wurden 2580 Insolvenzen von Unternehmen (-15,9%) und 9279 von Verbrauchern (+16,3%) verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Monat 14.731 Insolvenzen, 5,1% mehr als im März 2006. (Statistisches Bundesamt/ml)