Das Börsensegment „Entry Standard“ ist im Oktober 2005 als Einstiegs-Börsenparkett für kleine und mittlere Unternehmen gestartet (wir berichteten darüber). Gestern konnte nun die Frankfurter Börse in diesem Börsenteil ein Jubiläum feiern: den Börsengang des einhundertsten mittelständischen Unternehmens, der m4e AG. Damit ist der Entry Standard nach eigenen Angaben der Frankfurter Börsianer der größte alternative Kapitalmarkt in Kontinentaleuropa.
„Die Aufnahme des 100. Unternehmens belegt die hohe Akzeptanz bei Emittenten und Investoren. Der Erfolg des Entry Standard zeigt, dass es richtig und notwendig war, ein Einstiegssegment zu schaffen, das mit seinem flexiblen und kosteneffizienten Kapitalmarktzugang vor allem für mittelständische Unternehmen attraktiv ist“, sagte Rainer Riess, Managing Director Market Development anlässlich des Börsengangs. Der Entry Standard weist seit dem Start eine hohe Liquidität auf und zeigt das große Interesse vor allem von institutionellen Anlegern. Bereits vier Unternehmen aus dem Entry Standard sind in die höher regulierten Segmente „Prime“ und „General Standard“ aufgestiegen.
Das Segment richtet sich an qualifizierte Investoren, die die Chancen und Risiken in einem geringer regulierten Marktsegment einschätzen können. Wesentliche Transparenz– und Verhaltensregeln zum Schutz der Anleger, die für organisierte Märkte wie Prime und General Standard nach den EU-Richtlinien verpflichtend sind, gelten im Entry Standard nicht. (Gruppe Deutsche Börse/ml)