Auch in China tragen kleine und mittlere Firmen (KMU) den größten Teil zum Wirtschaftsaufschwung bei. Sie produzieren 68% aller chinesischen Exporte – sehr viel mehr als in anderen Ländern. Da aber die chinesischen Exporte doppelt so schnell wie die Wirtschaft wachsen, erwirtschaften chinesische KMUs zudem einen Großteil des Wachstums, stellt der australische Ökonom Chris Hall in einem lesenswerten Beitrag für das ifo-Institut fest.
Die meisten der KMUs sind erst im letzten Jahrzehnt entstanden. Ihre Gesamtzahl wird derzeit mit 40 Millionen angegeben. Im Vergleich zu den US-amerikanischen und europäischen sind chinesische KMUs doppelt bzw. fünfmal stärker international ausgerichtet. Diese starke Internationalisierung der chinesischen KMU stellt Europa vor eine gewaltige Herausforderung. Strukturelle Anpassungsprozesse sind zwangsläufig. Eine Lösung sieht Hall in einer stärkeren internationalen Ausrichtung der europäischen KMUs nach chinesischem Vorbild.
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