Um Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit zu fördern, will die Europäische Kommission Flexibilität und Sicherheit für Arbeitnehmer und Unternehmen miteinander verbinden und die europäischen Arbeitsmärkte modernisieren. Das Zauberwort lautet „Flexicurity“, eine Wortneuschöpfung aus „flexibility“ und „security“. Hierzulande bekannt ist vor allem das Dänische Beispiel.
Flexicurity steht für flexible und sichere vertragliche Regelungen, aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, lebenslanges Lernen und moderne Systeme des Sozialschutzes. Eine Reihe von typischen Flexicurity-Optionen soll die Mitgliedstaaten bei der Konzeption ihrer nationalen Flexicurity-Strategien unterstützen und ihnen besseren Erfahrungsaustausch ermöglichen.
Die Kommission ist der Ansicht, dass der Flexicurity-Ansatz sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Unternehmen von Vorteil ist. Durch höhere Flexibilität sollen Arbeitnehmer ohne Schwierigkeiten von einer Stelle zu einer anderen wechseln können; das schließt sowohl externe Flexibilität wie auch interne Flexibilität innerhalb eines Unternehmens ein. Die Sicherheit dient nicht nur dem Arbeitnehmer, sondern auch dem Unternehmen: Eine höhere Qualifikation der Mitarbeiter verschafft auch dem Arbeitgeber zusätzlich Sicherheit und Nutzen. So verstärken sich beide Elemente gegenseitig.
Eine Sammlung von Beispielen für Flexicurity stellt die Kommission im Internet zur Verfügung. (EU-Kommission/ml)