Von der Idee zum Produkt, von der Grundlagenforschung zur Anwendung – in Ostdeutschland dauert dieser Weg oft zu lange. Deshalb startete jetzt das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für ostdeutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen das Forschungsprogramm „ForMaT – Forschung für den Markt im Team“.
Ziel von „Format“ ist die Erhöhung der wirtschaftlichen Verwertbarkeit von Forschungsergebnissen. Dabei sollen in virtuellen Innovationslaboren Betriebswirte mit den Fachwissenschaftlern eng in einem Team zusammenarbeiten. Das Programm gliedert sich in zwei Phasen: Mit der Phase I wird ein Potenzial-Screening und die Entwicklung eines Innovations-Portfolios finanziert, das die Grundlage bildet für eine Förderung in Phase II. Die Phase II zielt auf die Entwicklung und Umsetzung von Verwertungskonzepten. Die Auswahl der Vorhaben, die im Rahmen dieser Maßnahme gefördert werden sollen, erfolgt für die Phase I und II gesondert. In der ersten Stufe kann ab sofort eine Projektskizze für die Förderung eines Konzeptteams in der Phase I eingereicht werden.
Das BMBF stellt für „Format“ bis zum Jahr 2012 insgesamt 45 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm ist Teil der „Innovationsinitiative Unternehmen Region“, mit der das BMBF regionale Bündnisse in Ostdeutschland unterstützt. Das Ministerium hat nach eigenen Angaben mit dieser Initiative bereits rund 1900 Einzelprojekte gefördert. Weitere Informationen zur Innovationsinitiative stehen im Internet zur Verfügung. Die Richtlinien zur Förderung von Vorhaben im Rahmen des Programms „ForMaT“ als Bestandteil der BMBF-Innovationsinitiative Neue Länder „Unternehmen Region“ können ebenfalls online bezogen werden. (idw/ml)