Im Juni 2007 gab es nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts 658.000 Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland mehr als im Juni letzten Jahres (+1,7%). Obwohl sich der Zuwachs im Juni im Vergleich mit dem Jahresanfang leicht abschwächte, stieg die Zahl der Menschen mit Arbeit auf 39,68 Millionen. Das ist der höchste Stand der Erwerbstätigkeit seit November 2000. Auch im Vergleich zum Mai kann sich der Juni sehen lassen: Die Zahl der Erwerbstätigen stieg seit Mai um 88.000 (+0,2%).
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, bedeutet dies eine Zunahme von 32.000 in Arbeit befindlichen Menschen gegenüber dem Vormonat. Somit setzte sich der saisonbereinigte Anstieg der vorhergehenden Monate April und Mai (durchschnittlich +35.000) in ähnlichem Umfang fort.
Gründe für die deutlich höheren Steigerungsraten im ersten Quartal (durchschnittlich +102.000) waren neben der konjunkturellen Erholung auch die milde Witterung sowie das im Dezember 2006 eingeführte Saisonkurzarbeitergeld.
Die Erwerbstätigenquote als Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren betrug im Juni 2007 70,2% und lag somit auf monatlicher Basis knapp über dem für 2010 vereinbarten europäischen Beschäftigungsziel gemäß der so genannten Lissabon-Strategie. (Statistisches Bundesamt/ml)