Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts im Juni 2007 um 1,3% über dem Vorjahresstand. Das ist deutlich mehr als in den beiden Monaten davor. Im Mai und im April 2007 hatten die Preise gegenüber dem Vorjahr nur um +0,6% beziehungsweise +0,5% zugelegt. Gegenüber dem Vormonat Mai 2007 erhöhte sich der Einfuhrpreisindex im Juni ebenfalls leicht um 0,6%.
Besonders hoch war im Juni 2007 – wie schon in den Vormonaten – die Jahresteuerungsrate für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+21,4%) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+11,1%). Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (-29,2%) sowie elektronische Bauelemente (-15,6%).
Auch bei den Energieträgern gab es gegenüber Juni 2006 einen Preisrückgang (-1,0%). Während Steinkohleimporte im Vorjahresvergleich um 7,9% teurer wurden und die seit Februar kontinuierlich steigenden Rohölimportpreise zu einem Indexanstieg um 0,6% gegenüber Juni 2006 führten, sorgten besonders die Preissenkungen bei Erdgas (-12,2%) und Mineralölerzeugnissen (-3,1%) für einen im Durchschnitt sinkenden Index.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2007 um 2,0% höher als im Juni 2006. Im Mai und im April 2007 hatte die Jahresveränderungsrate +1,8% beziehungsweise +1,9% betragen. Gegenüber Mai 2007 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,2%. (Statistisches Bundesamt/ml)