Immer mehr Menschen nutzen am Arbeitsplatz das Internet. 2006 waren es bereits 27% der 16- bis 74-jährigen Deutschen – jeder Vierte in dieser Altersgruppe. Nie zuvor wurde ein so hoher Wert gemessen. Noch 2005 waren es lediglich 20%. Für das laufende Jahr sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, ist sich der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sicher. Erstmals werden knapp ein Drittel der Deutschen (30%) am Arbeitsplatz online gehen.
„Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten verfügen zu 95% über einen Online-Zugang. Auch in traditionellen Branchen wie dem Handwerk ist das Internet heute ein wichtiges Instrument für Wettbewerbsfähigkeit und unternehmerischen Erfolg“, sagte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM gestern in Berlin auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Studie.
Die Deutschen liegen bei der Nutzung des Internets am Arbeitsplatz allerdings nur knapp über dem europäischen Durchschnitt. Während 2006 hierzulande 27% der Beschäftigten im Job online gingen, waren es EU-weit 22%. An der Spitze standen die skandinavischen Länder. Dänemark kam auf eine Quote von 46%, Finnland auf 39% und Schweden auf 38%. Für Österreich wurden 29% ermittelt.
Die Angaben zur Nutzung des Internets im Job basieren auf Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Berücksichtigt wurden Personen zwischen 16 und 74 Jahren, die in den drei Monaten vor der jeweiligen Befragung am Arbeitsplatz online gegangen waren. Nicht mitgezählt wurden Arbeitsplätze zu Hause. (BITKOM/ml)