Nachdem die Deutschen in den vergangenen Jahren immer seltener wegen Krankheit zu Hause blieben, ist der Krankenstand bei den Versicherten der Barmer Ersatzkasse im ersten Halbjahr 2007 wieder leicht angestiegen. Das geht aus bisher unveröffentlichten Zahlen der größten deutschen Einzelkasse hervor. Im vergangenen Jahr fehlte jeder Beschäftigte in Deutschland durchschnittlich nur 7,2 Tage.
Nach nur 2,63% im ersten Halbjahr 2006 waren von Januar bis Juni 2007 im Durchschnitt wieder 2,75% der Barmer-Versicherten krank geschrieben, wie ein Barmer-Sprecher der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) sagte. Ob der gestiegene Krankenstand mit dem Aufschwung am Arbeitsmarkt und einer abnehmenden Angst vor einem Arbeitsplatzverlust zusammenhänge, bezeichnete der Barmer-Sprecher als Spekulation. Zwischen 1996 und 2006 war der Krankenstand stetig gesunken. (ots/ml)