Die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten lagen nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts im April 2007 um 1,7% über dem Vorjahresmonat. Bei den tariflichen Stundenlöhnen der Arbeiter betrug das Plus im gleichen Zeitraum 1,8%. Das entspricht nahezu der Steigerung der Verbraucherpreise in Deutschland um 1,9% im gleichen Zeitraum.
Der stärkste Anstieg der Tarifgehälter fand im Produzierenden Gewerbe (+2,3%) statt. In den einzelnen Branchen des Produzierenden Gewerbes war die Entwicklung aber unterschiedlich. Überdurchschnittlich erhöhten sich beispielsweise die Gehälter der Angestellten in der Chemischen Industrie (+3,7%), im Maschinenbau (+2,9%) und im Fahrzeugbau (+2,1%). Unterdurchschnittliche Tariferhöhungen erzielten die Angestellten hingegen in der Energieversorgung (+1,5%) und im Baugewerbe (+0,5%).
Auch die tariflichen Stundenlöhne der Arbeiter verzeichneten im Produzierenden Gewerbe den höchsten Zuwachs (+1,9%). Überdurchschnittlich erhöhten sich die Tariflöhne in der Chemischen Industrie (+3,7%), im Ledergewerbe (+3,5%) sowie beim Maschinenbau (+2,9%). Unterdurchschnittlich stiegen die tariflichen Stundenlöhne im Recyclinggewerbe (+0,7%) und beim Papier-, Verlags- und Druckgewerbe (+0,5%).
Im Dienstleistungsbereich gab es Tariferhöhungen für die Angestellten unter anderem im Kreditgewerbe (+1,9%), im Einzelhandel (+1,2%) und bei den Versicherungen (+1,0%). Keine tariflichen Veränderungen gab es für die Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den Eisenbahnen. (Statistisches Bundesamt/ml)