Im ersten Halbjahr 2007 hat die Deutsche Bundesbank 19.664 falsche Euro-Banknoten registriert. Das entspricht einem Rückgang um rund 7% im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2006. Damit hat die Anzahl falscher Banknoten zum fünften Mal hintereinander abgenommen. Die Schadenssumme beträgt allerdings immer noch 1,8 Millionen Euro.
In Deutschland bleibt die 50-Euro-Note der am häufigsten gefälschte Notenwert. Einem stark rückläufigen Trend unterliegt der falsche 20-Euro-Schein, dessen Anzahl um rund 9% gesunken ist. Bei den hohen Notenwerten hat sich der Schwerpunkt vom 100-Euro-Schein (- 9%) hin zur 200-Euro-Note (+15%) verlagert. Der Rückgang bestimmter Stückelungen hat vor allem mit Ermittlungserfolgen der Polizei auf europäischer Ebene zu tun. Dadurch konnten einige Fälscherwerkstätten ausgehoben werden.
„Insgesamt liegt Deutschland mit rund fünf Fälschungen auf 10.000 Einwohner pro Jahr nach wie vor weit unter dem Durchschnitt des Euro-Raums“, freut sich Dr. Hans Reckers, der im Vorstand der Deutschen Bundesbank für Bargeld verantwortlich ist. (Deutsche Bundesbank/ml)