Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) startet das High-Tech-Programm „Theseus„, nachdem die EU-Kommission kürzlich die erforderliche Genehmigung ausgesprochen hat. Mit „Theseus“ sollen Basistechnologien, Standards und viel versprechende Anwendungen für neue internet-basierte Produkte und Dienste entwickelt und erprobt werden. Ziel ist die Schaffung einer neuen Wissensinfrastruktur, mit der das Wissen im Internet besser genutzt und verwertet werden kann.
Im Fokus der Forschungsarbeiten stehen so genannte semantische Technologien, die die inhaltliche Bedeutung von Informationen erfassen. Der Computer lernt also mithilfe intelligenter Technik Zusammenhänge von Internetinhalten jeglicher Art (Texte, Bilder, Video, Audio) zu erkennen und nutzbringend aufzubereiten. Hieraus sollen im Rahmen von“Theseus“ neue Anwendungen insbesondere im Bereich Software, Medizintechnik, Maschinenbau sowie Kultur und Medien entstehen .
Das Theseus-Forschungsprogramm wird durch die empolis GmbH, eine Tochtergesellschaft der arvato AG, koordiniert. Zum Konsortium gehören weitere 30 Partner. Zu den Forschungspartnern des Projekts zählen international anerkannte Experten des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), des Forschungszentrums Informatik (FZI), der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Technischen Universität (TU) München, der TU Darmstadt, der Universität Karlsruhe (TH), der TU Dresden und der Universität Erlangen. Darüber hinaus beteiligen sich neun Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Weitere Informationen stehen im Internet bereit. (BMWi/ml)