Die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts im Mai preis- und saisonbereinigt um 3,2% angestiegen. Der Umfang an Großaufträgen war erneut überdurchschnittlich. Im April war die Nachfrage noch um 1,6% zurückgegangen. Die Auslandsnachfrage erhöhte sich zuletzt mit +4,4% doppelt so stark wie die ebenfalls dynamischen Inlandsbestellungen (+2,2%).
Eine kräftige Zunahme an Bestellungen verzeichneten vor allem die Hersteller von Konsumgütern (+4,0%). Aber auch die für die Industriekonjunktur vor allem bedeutsamen Investitionsgüterproduzenten und die Hersteller von Vorleistungsgütern konnten mit +3,8% bzw. +2,4% beachtliche Orderzuwächse verbuchen.
Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) erhöhten sich die Auftragseingänge in der Industrie um 0,6% und im Dreimonatsvergleich (März/April/Mai gegenüber Dezember/Januar/Februar) um 3,9%. Den deutlichsten Nachfrageanstieg innerhalb der industriellen Hauptgruppen verzeichneten im Zweimonatsvergleich die Hersteller von Konsumgütern mit +3,7%. Während sich die Bestellungen im Bereich der Investitionsgüter im Zweimonatsvergleich nicht veränderten (0,0%), nahm das Ordervolumen bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 0,6% zu.
Die Inlandsbestellungen in der Industrie insgesamt erhöhten sich um 0,9%, die Bestellungen aus dem Ausland verzeichneten ein Plus von 0,4 %. Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge im April/Mai um 9,3 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 11,1%, die Inlandsaufträge um 7,4% über dem Vorjahresniveau.
Weitere Details stehen per Download im Internet auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums zur Verfügung. (BMWi/Statistisches Bundesamt/ml)