Der „NTC/BME Einkaufsmanager-Index, Ausgabe Juli 2007“ kletterte im Berichtsmonat Juni um 1.2 Punkte auf 57.3 und erreichte damit den höchsten Wert seit vier Monaten. Damit liegt er erneut deutlich über der Wachstumsschwelle von 50. Große Zuwächse in den Bereichen Auftragseingang und Produktion führten zu weiteren Neueinstellungen und zum zweitstärksten Stellenaufbau seit Umfragebeginn 1996.
Insgesamt verzeichneten die Firmen im zweiten Quartal 2007 ein robustes Wachstum. Durch die höheren Produktionsanforderungen kauften die Firmen im Juni mehr ein. Es kam erneut zu Verknappungen von Vormaterialien und Lieferengpässen bei Lieferanten.
Nach einer Phase stetiger Abschwächung der Produktionssteigerungsrate seit Jahresbeginn stieg diese nun aufgrund hoher Auftragszuwächse wieder deutlich an. Gründe für das Auftragsplus waren die hohe Inlandsnachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen und die spürbare Belebung bei den Auslandsaufträgen. Die Zahl der Neuaufträge wächst bereits seit fast 2 Jahren.
Die Verkaufspreise stiegen im Juni so gering wie zuletzt vor acht Monaten. Ursache ist unter anderem der starke Wettbewerbsdruck seitens asiatischer Hersteller. Durch beschleunigte Kosteninflation gerieten die operativen Margen der Firmen weiter unter Druck. Unter den Vormaterialien verteuerten sich vor allem Metalle.
Der „NTC/BME Einkaufsmanager-Index“ (EMI, bisher RBS/BME-Einkaufsmanager-Index), ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland und wird vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, Frankfurt betreut. (ots/ml)