Die Arbeitslosenquote in den EU-Staaten hat im Juni einen neuen Tiefststand erreicht: 6,9% der Einwohner waren nach Angaben von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, ohne Job. Im Mai hatte die Quote noch bei 7% gelegen und im Juni des Vorjahres sogar bei 7,9%.
Die niedrigsten Arbeitslosenzahlen verzeichneten im Juni 2007 die Niederlande (3,3%), Dänemark (3,5%) und Zypern (3,9%). Die höchsten Quoten meldeten die Slowakei und Polen mit über 10%. Insgesamt ging die Arbeitslosenzahl über ein Jahr betrachtet in 22 der EU-Mitglieder zurück. In vier Ländern erhöhte sie sich und in einem (Rumänien) blieb sie stabil. Der stärkste relative Rückgang ist in Polen (von 13,9 auf 10,2%) und in Schweden (von 7,2 auf 5,3%) zu beobachten.
Eurostat schätzt, dass im Juni 2007 im Bereich der EU27 insgesamt 16,1 Millionen Menschen arbeitslos waren – davon 10,4 Millionen in der Eurozone. Im Juni 2006 lag die Zahl der Arbeitslosen in den 27 Staaten bei 18,5 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Die USA hatten im Juni 2007 eine Arbeitslosenquote von 4,5%, Japan lag im Mai 2007 bei 3,8%.
Detaillierte Zahlen sind im Internet abrufbar. (EU/ml)