Trotz des verhaltenen Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal (wie vom Statistischen Bundesamt gemeldet) bleibt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) nach Aussage des DIHK-Chefvolkswirt Axel Nitschke bei seiner Wachstumsprognose für 2007. Die Abschwächung ist seiner Meinung nach keine Überraschung. Vor allem von der Bautätigkeit seien keine Wachstumsimpulse gekommen. Zudem verzögerten die Nachwirkungen der Mehrwertsteuererhöhung die Zündung der dritten Stufe des Aufschwungs.
Der private Verbrauch sei noch immer nicht in Schwung gekommen, so der Chefvolkswirt weiter. Dank der weiterhin guten Auftragslage aus dem Ausland und der dynamischen Investitionstätigkeit im Inland werde das Wachstum nach Einschätzung des Verbands im zweiten Halbjahr jedoch wieder zulegen.
Neben den Investitionen werde dann auch der private Verbrauch einen Beitrag zum Wachstum leisten – vorausgesetzt, die Lage an den Finanzmärkten beruhigt sich. Der DIHK bleibe deshalb bei seiner Prognose von 2,8%t für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2007. (DIHK/ml)