Die Lehrstellenlücke in Deutschland könnte sich zum Jahresende schließen, meldet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Ludwig Georg Braun, Präsident des DIHK, zur Entwicklung: „Die Entwicklung bei den Ausbildungs- verträgen ist so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr. Wir werden in diesem Jahr mit insgesamt über 600.000 abgeschlossenen Verträgen einen neuen Rekord erzielen.“
Ende Juli 2007 haben die Industrie- und Handelskammern 231.511 neue Verträge eingetragen, davon 195.316 (+10,6%) im Westen und 36.195 (+5,6%)im Osten, entsprechend einer Gesamtzuwachsrate von knapp 10%. Das bedeutet mehr als 20.000 zusätzliche Ausbildungsanfänger allein im IHK-Bereich. Die Zahlen zeigen nach Meinung der Kammern, dass die Unternehmen den drohenden Fachkräftemangel Ernst nehmen und alles tun, um ihm zu begegnen.
Den Jugendlichen, die noch keinen Platz haben, empfiehlt Braun, die Chancen der Nachvermittlung zu nutzen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung sei der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Eine weitere gute Nachricht sei, so Braun, dass durch die gute konjunkturelle Entwicklung auch diejenigen jungen Leute eine sehr gute Chancen auf einen Anschlussjob haben, die von Betrieben in den letzten drei Jahren über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet wurden. (DIHK/ml)