Sorgen bereiten erste vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Einzelhandelsumsatz: Im Juni 2007 setzte der Einzelhandel in Deutschland nominal 0,2% und real 0,8% weniger um als im Juni 2006. Dabei hatte der Juni in diesem Jahr mit 26 Verkaufstagen sogar einen Verkaufstag mehr als der Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2007 legte der Umsatz im Einzelhandel (unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten) jedoch leicht um nominal 0,6% und real 0,7% zu.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte nominal 1,2% und real 3,0% weniger um als im Juni 2006. Sowohl bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten (nominal -1,0%, real -2,8%) als auch im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (nominal -3,6%, real -5,9%) lagen die Umsätze nominal und real unter denen des Vorjahresmonats.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im Juni 2007 dagegen nominal und real höher als im Vorjahresmonat (nominal +0,7%, real +0,8%). Vier der sechs Branchen in diesem Bereich konnten ihre Umsätze nominal und real gegenüber Juni 2006 steigern. Den größten realen Umsatzzuwachs erzielte dabei der sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) mit 3,2% (nominal +2,6%).
Die anderen beiden Branchen dieses Bereiches lagen dagegen nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: Der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören, mit nominal -2,0% und real -2,8% und der Versandhandel mit nominal -1,5% und real -2,1%.
Betrachtet man das ganze erste Halbjahr 2007, dann setzte der Einzelhandel nominal 0,8% und real 1,5% weniger um, als im gleichen Zeitraum 2006. (Statistisches Bundesamt/ml)