Wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, gestern mitteilte, stieg der Erzeugerpreisindex der Industrie im Juni im Vergleich zum Vormonat Mai in der Eurozone (EZ13) um 0,1% und in der EU27 um 0,1%. Noch im Mai waren die Preise in beiden Gebieten um 0,3% gestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat Juni 2006 erhöhten sich die Erzeuger- preise im Juni in der Eurozone um 2,3% und in der EU27 um 2,2%.
Im Vergleich zum Vormonat Mai stiegen die Preise im Energiesektor um 0,1% in beiden Gebieten (EZ13 und EU27). Ebenfalls in beiden Gebieten verzeichneten Verbrauchsgüter einen Anstieg von 0,2% und Vorleistungsgüter von 0,1%, während Investitionsgüter und Gebrauchsgüter stabil blieben.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden zum Vormonat die stärksten Zunahmen in Dänemark (+2,3%), Bulgarien (+1,3%) und Luxemburg (+1,1%) verzeichnet. Rückgänge wurden in Litauen (-0,6%), den Niederlanden (-0,3%) und im Vereinigten Königreich (-0,2%) beobachtet.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2006 erhöhten sich die Erzeugerpreise im Juni 2007 in der Industrie ohne den Energiesektor in der Eurozone um 3,1% und in der EU27 um 3,2%. Die Preise im Energiesektor fielen um 0,5% bzw. 0,9%. Die Vorleistungsgüter stiegen in der Eurozone um 5,1% und in der EU27 um 5,2%. In beiden Gebieten erhöhten sich die Preise bei den Investitionsgütern und den Gebrauchsgütern um 1,9%. Verbrauchsgüter stiegen um 1,6% in der Eurozone und um 1,9% in der EU27.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden im Vorjahresmonatsvergleich die stärksten Steigerungen in Luxemburg (+8,9%), Litauen (+7,8%) und Ungarn (+7,2%) verzeichnet. Einen Rückgang konnte Dänemark (-0,6%) melden. (Eurostat/ml)