Die Logistik, die sich nach dem Handel und der Automobilindustrie zum drittstärksten Wirtschaftsbereich in Deutschland entwickelt hat, ist zu einem starken Wachstumsmotor geworden. In einer neuen Studie untersucht deshalb das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) die wichtigsten Softwareprodukte zur Prozessplanung und -bewertung in der Logistik. Die Studie vergleicht außerdem die Funktionen der Softwareprodukte. Die Studie ist kostenlos im Internet abrufbar.
Der anhaltende Trend der Kundenorientierung und Variantenvielfalt von Produkten verlangt eine hohe Logistikleistung in Hinblick auf Schnelligkeit und Flexibilität bei gleichzeitig kostengünstigen Strukturen und Abläufen. Die kontinuierliche Wirtschaftlichkeitsprüfung existierender Abläufe sowie die nachhaltige Planung zukünftiger Logistikstrukturen sind essentiell, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hilfestellung für die Analyse von Logistikprozessen bieten zahlreiche Software-Produkte zur Prozessbeschreibung, -visualisierung und -bewertung wie auch zur Prozesskostenrechnung. Welchen Funktionsumfang die Softwarehäuser bieten und ob die implementierten Funktionen den täglichen Anforderungen von Logistikplanern gerecht werden, untersuchte das Fraunhofer IML im Rahmen einer Telefonumfrage.
Die der Studie zugrunde gelegten Beurteilungskriterien orientieren sich am Anspruch einer ganzheitlichen Prozessplanung und -bewertung logistischer Prozesse, wie sie im Rahmen von Industrieprojekten benötigt werden. Die Studie erfasst die gängigsten Hersteller für Prozessplanungssoftware und untersucht die insgesamt 11 Produkte auf ihre Fähigkeiten bei Referenzprozessen, der Prozessmodellierung, Referenzzeiten und der Prozesskostenrechnung. (idw/ml)