Die Auftragseingänge in der Industrie haben sich vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge im Juni preis- und saisonbereinigt kräftig um 4,6% erhöht. Bereits im Mai war die Nachfrage um 3,0% angestiegen. Der Umfang an Großaufträgen lag zuletzt deutlich über dem Durchschnitt. Hiervon profitierten vor allem die Hersteller von Investitionsgütern, die mit +7,9% den stärksten Orderzuwachs verbuchen konnten.
Im Bereich der Vorleistungsgüterproduzenten erhöhte sich die Nachfrage um 1,6%. Einen Rückgang der Aufträge vermeldeten die Hersteller von Konsumgütern (-1,7%). Die Belebung der Bestelltätigkeit in der Industrie kam zuletzt vor allem aus dem Ausland. Beflügelt durch einen kräftigen Zuwachs der Nachfrage nach Investitionsgütern, erhöhte sich die Auslandsnachfrage insgesamt um 8,7%. Die Inlandsbestellungen nahmen um 0,3% zu.
Nach einem bereits guten ersten Quartal hat die Bestelltätigkeit damit im zweiten Quartal insgesamt noch einmal zugenommen. Die stärkeren Impulse kommen, beflügelt durch anhaltend hohe Großaufträge, von den Auslandsbestellungen und hier insbesondere der Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern. Die Bestelltätigkeit im Inland bleibt dabei ebenfalls rege. Damit bleiben die Aussichten für eine weiterhin dynamische Produktionsentwicklung gut. Detailergebnisse stehen online zur Verfügung. (Statistisches Bundesamt/ml)