Für die nächsten sechs Monate erwarten die Finanzmarktexperten, die am Konjunkturindikator CEE (Central and Eastern Europe) mitwirken, keine Veränderung der konjunkturellen Entwicklung in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Dabei gehen die Befragten von einer guten konjunkturellen Situation aus. Für Österreich allerdings überwiegen die negativen Erwartungen, wobei die aktuelle wirtschaftliche Situation dennoch positiv beurteilt wird.
Auch im August ist der Konjunkturindikator CEE, der als Summe der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung auf Sicht von sechs Monaten ermittelt wird, gesunken und steht nun bei Null Punkten. Damit hält sich der Anteil der Experten, die mit einer verbesserten konjunkturellen Entwicklung auf die Sicht von sechs Monaten rechnen, die Waage mit dem Anteil der Befragten, die von einer Verschlechterung ausgehen. Mit 8,8 Punkten ist der Rückgang allerdings ausgeprägter ausgefallen als im Vormonat. Der überwiegende Teil der Experten (70,8%), rechnet jedoch nicht mit einer Veränderung.
Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim mit Unterstützung der Ersten Bank der österreichischen Sparkassen, Wien, durchgeführt. Zur CEE-Region werden Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei und Slowenien gezählt. Detaillierte Ergebnisse enthält der „Financial Market Report CEE“ (kostenloser Download). (ZEW/ml)