Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts im August 2007 um 0,6% unter dem Vorjahresstand. Dies ist der erste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit März 2004. Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2007 um 1,6% höher als im August 2006. Gegenüber Juli 2007 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex aber nicht.
Im Juli und im Juni 2007 hatte die Jahresveränderungsrate der Importpreise noch +0,4% beziehungsweise +1,3% betragen.
Besonders hoch war im August – wie schon in den Vormonaten – die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+12,4%). Im Nahrungsmittelsektor waren im August 2007 gegenüber August 2006 Preissteigerungen vor allem bei der Einfuhr von Getreide (+55,1%), Milch und Milcherzeugnissen (+14,9%) und Rohkakao (+7,3%) zu beobachten, während Fleischimporte im Vergleich zum Vorjahr 0,6% weniger kosteten. Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (-29,0%) sowie elektronische Bauelemente (-5,2%).
Energie wurde im August 2007 gegenüber dem Vormonat Juli (-3,3%) erstmals seit Februar 2007 billiger. Die Preise für rohes Erdöl fielen im August 2007 um 5,6% gegenüber dem Vormonat. Die Preise für Erdgas stiegen im August 2007 erstmals seit November 2006 an (+2,8%). (Statistisches Bundesamt/ml)