Derzeit existieren rund tausend unterschiedliche Produktkennzeichen in Deutschland. Das Spektrum reicht von Handelsmarken der Hersteller über gesetzlich geforderte Prüfkennzeichen bis zu freiwilligen Labels, die teilweise durch unabhängige Organisationen vergeben werden. Wodurch unterscheiden sie sich? Welche Produkte müssen gekennzeichnet sein? Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat zur Beantwortung dieser Fragen einen kostenlosen Leitfaden erarbeitet.
Neben den gesetzlich geforderten Labels wie beispielsweise dem CE-Zeichen, mit dem Hersteller die Erfüllung aller legal geforderten Schutzziele zusichern, gibt es mittlerweile eine inflationäre Zahl freiwilliger Kennzeichen. „Die Vielzahl an Labels verwirrt viele Verbraucher und vermindert häufig die Markttransparenz“, sagt BITKOM-Geschäftsleiter Dr. Mario Tobias. Zudem sei die Kennzeichnung mit einem freiwilligen Label kein Garant dafür, dass ein Produkt besser als ein Konkurrenzprodukt ohne Label ist. Denn viele Hersteller sehen vor allem die langen Prüfzeiten kritisch – schließlich werden die Produktzyklen immer kürzer – und verzichten deshalb auf freiwillige Prüfzeichen.
Der Leitfaden steht kostenlos zum Download bereit. (BITKOM/ml)