Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Verbraucherpreise in Deutschland von August 2006 bis August 2007 um 1,9% gestiegen. Die Preisentwicklung bleibt damit auf einem stabilen Niveau. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2007 sanken die Preise sogar um 0,1%. Die fast unveränderte Jahresteuerungsrate seit März 2007 ist allerdings nur die Summe aus gegensätzlichen Preisentwicklungen in einzelnen Bereichen.
So erhöhten sich unter anderem die Preise für das Bildungswesen (+28,7%) wegen der Einführung der Studiengebühren bereits im April deutlich. Auch die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren (+3,8%), Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (+2,6%) sowie für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+2,4%) haben sich überdurchschnittlich entwickelt. Dagegen stiegen unter anderem die Preise für Nachrichtenübermittlung (+0,7%), Bekleidung und Schuhe (+0,9%) sowie für Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte (+1,2%) geringer als die Verbraucherpreise insgesamt.
Die Energieprodukte (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) verteuerten sich im August 2007 im Durchschnitt um 0,8%. Die Nahrungsmittelpreise stiegen im August 2007 gegenüber August 2006 um 2,5%. Besonders auffällig war im August 2007 die Preisentwicklung bei einigen Nahrungsmitteln: Butter kostete 31,9% mehr als im Vormonat, dafür mussten die Verbraucher für Margarine als Substitut für Butter weniger zahlen (-0,5%).
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im August 2007 gegenüber August 2006 um 2,0% erhöht. Im Vormonatsvergleich sank der Index um 0,1%. (Statistisches Bundesamt/ml)