Technik „Made in Germany“ ist weltweit gefragt. So verteidigt Deutschland seinen Platz an der Weltspitze bei Innovationen in der Elektro- und Informationstechnik in den nächsten 10 Jahren, lautet das Ergebnis einer Studie des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). In der Mikrosystemtechnik, einer der wichtigsten Querschnittstechnologien, gehöre Deutschland zu den Weltmarktführern. Der sich verschärfende Expertenmangel drohe jedoch zur Innovationsbremse zu werden, warnt die Studie.
7597 offene Stellen für Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik meldet das aktuelle VDE-JobBarometer, eine von VDE und worldwidejobs.de ermittelte Auswertung von Online-Stellenangeboten von 1000 Technologie-Unternehmen. Das sind rund 10% mehr Stellen als noch vor einem Jahr. Dieses Jahr rechnet der Verband mit nur 9600 Absolventen in der Elektro- und Informationstechnik. Der Fachkräfte-Bedarf der Wirtschaft sei aber viel höher, mahnen die Verbandsexperten.
Laut VDE-Studie befürchtet rund die Hälfte der Unternehmen im VDE, dass sie in Zukunft ihren Bedarf an Fachkräften nicht mehr decken können. Wie die Lücke zu schließen ist, zeichne sich nicht ab. Der Bedarf wachse bei stagnierender Absolventenzahl. Denn trotz hervorragender Berufschancen habe sich die Zahl der Studienanfänger in der Elektro- und Informationstechnik nach Analysen des VDE um 4% auf rund 16.900 gegenüber dem Vorjahr verringert. (ots/ml)