Die klassische Werbung ist Gewinnbringer Nummer 1 in deutschen Agenturen (siehe Grafik). Vier von fünf Agenturen des Gesamtverbands Kommunikations- agenturen GWA haben im letzten Jahr am stärksten in den Bereich digitale Kommunikation investiert. Der Verband korrigiert allerdings seine Frühjahrsprognose leicht nach unten und gibt für das gesamte Geschäftsjahr 2007 ein Branchenwachstum von 4,2% bezogen auf den Umsatz an.
Für 2008 geht der GWA nach jetzigem Kenntnisstand von etwas unter 4% Umsatzwachstum aus. Das sind Ergebnisse des GWA Herbstmonitors, einer Mitgliederbefragung des Verbandes. Noch ein Ergebnis der Umfrage unter Werbetreibenden: Deutsche Werbung wird interaktiver, inszenierter und integrierter.
Eine Kommunikationsaufgabe von Agenturen und Verband ergibt sich nach Ansicht von GWA-Präsident Holger Jung aus den Ergebnissen einer vom GWA beauftragten repräsentativen Bevölkerungsumfrage zu Innovation und Kreativität in Deutschland, denn Werbung und Politik liegen auf den hinteren Rangplätzen. Die Deutschen sehen vielmehr Wissenschaftler und die Jugend als Hauptinitiatoren kreativer Entwicklung, Dahinter rangieren Künstler und Kulturschaffende, Medien und Entscheider in Unternehmen. Jung mahnt deshalb: „Es ist unsere Aufgabe, die Agenturen als Entwickler kreativer Ideen und damit Treiber wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung besser zu kommunizieren.“
Die GWA Herbstmonitor steht per Download zur Verfügung. (ots/ml)