Der Umsatz mit Lernsoftware wird in Deutschland heuer um voraussichtlich 16% auf rund 49 Millionen Euro zulegen, prognostiziert der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Am stärksten gefragt sind Sprachlernprogramme mit einem Marktanteil von 37%. Es folgen allgemeine Lernprogramme für Kinder mit einem Anteil von 25% sowie naturwissenschaftliche Themen und Computertrainings mit je 8%.
Grundlage der Prognose ist eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des BITKOM. Dabei wurden die Ausgaben von Endverbrauchern erfasst.
Interaktive Software habe sich bereits als neue Form des Lernens bei vielen Kindern und Erwachsenen etabliert. Setzt sich die positive Entwicklung fort, erziele der Markt einen nachhaltigen Durchbruch, lässt der Verband wissen. Computergestütztes Lernen habe ein großes Potenzial und müsse insbesondere in der institutionellen Bildung einen weitaus höheren Stellenwert bekommen.
Eine große Bedeutung kommt dabei aus Sicht des BITKOM den Schulen zu. Die multimediale Anwendungen können demnach theoretisches Wissen durch Bilder, Töne und Filme mit Leben ergänzen. Ein großer Vorteil von Lernsoftware sei zudem die Möglichkeit, die Inhalte per Internet jederzeit aktualisieren und neuen Lehrplänen anpassen zu können.
Diese Zahlen signalisieren vor allem für den Software- und Buchhandel eine offensichtliche Marktchance erster Güte. Besonders der Buchhandel ist durch seine Funktion als traditioneller Distributor für Bildungsmedien ein besonders glaubwürdiger Kanal für Lernsoftware, der in der Bevölkerung hohes Vertrauen in seine Kompetenz genießt. (BITKOM/ml)