Die Stimmung habe sich zwar verschlechtert, der Aufschwung gehe aber mit gedrosseltem Tempo weiter, prognostiziert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Sein Optimismus speist sich aus den Ergebnissen der aktuelle Konjunkturumfrage des Verbands. Für das nächste Jahr erwartet der DIHK ein Wirtschaftswachstum von 2,0% in Deutschland. Und obwohl die Unternehmen für 2008 weniger Neueinstellungen planen, werde die Zahl der Beschäftigten voraussichtlich um weitere 300.000 steigen.
Die aktuelle Konjunkturumfrage basiert auf 25.000 Unternehmensantworten. Ihr zufolge rechnen im Herbst 2007 immerhin 28% der Betriebe mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte – im Frühsommer waren es noch 34%. 13% der Befragten erwarten für das kommende Jahr eine Verschlechterung (Frühsommer: 10%); 59% gehen von gleich bleibenden Geschäften aus (Frühsommer: 56%).
DIHK-Chefvolkswirt Axel Nitschke erläuterte am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der Erhebung deren Einzelheiten. Als Hauptgrund dafür, dass die Unternehmen ihre Geschäftslage nicht mehr so gut einschätzen wie zu Jahresbeginn, nannte er die bislang andauernde Konsumschwäche.
Der aktuelle Preisanstieg drohe, dem Aufschwung einen Teil seiner Kraft zu nehmen, warnte Nischke. Dass die Mehrwertsteuer nicht noch stärkere Bremswirkungen auf die Konjunktur entfaltet habe, liege letztlich an den fortdauernden Impulsen des Exports und der Investitionsgüternachfrage.
Die „Konjunkturumfrage Herbst 2007“ steht im Internet per Download zur Verfügung. (DIHK/ml)