Westdeutsche kleine und mittlere Betriebe nutzen öffentliche Fördergelder nur zu 8%. Anders KMUs in Berlin und in den neuen Bundesländern: Für sie sind öffentliche Fördermittel ein gängiges Finanzierungsinstrument, das fünfmal mehr Betriebe (40%) nutzen als im Westen. Auch langfristige Bankkredite werden mit 48% im Osten deutlich häufiger als Finanzierungsinstrument verwendet als im Westen (32%).
Leider nehmen insgesamt nur rund ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland (KMU) die positiven Konjunkturaussichten zum Anlass, verstärkt zu investieren. Das gilt unabhängig von der Eigenkapitalausstattung der befragten Mittelständler. Allerdings wächst die konjunkturbedingte Investitionsbereitschaft mit der Unternehmensgröße: Je umsatzstärker die Betriebe, desto größer die Ausgabewilligkeit.
Das sind Ergebnisse einer zweimal jährlich durchgeführten Umfrage der EOS Holding in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. An der aktuellen Umfrage zu den genutzten Finanzierungsinstrumenten nahmen rund 200 deutsche Unternehmen teil. (EOS/ml)