Nach dem kürzlich veröffentlichten „Global Competitiveness Report“ des Genfer Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum) hat sich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft weiter verbessert. Deutschland ist von Platz 7 im vergangenen Jahr auf Platz 5 vorgerückt und rangiert damit vier Plätze vor Großbritannien und dreizehn Plätze vor Frankreich.
Der positive Trend bestätigt andere aktuelle Standort-Rankings, die der deutschen Wirtschaft ebenfalls Fortschritte in Bezug auf ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit bescheinigen, wie etwa das Ranking des Schweizer Management-Instituts IMD.
In seinem jährlich erscheinenden „Global Competitiveness Report“ bewertet das Weltwirtschaftsforum die internationale Wettbewerbsfähigkeit von 131 Ländern auf der Basis einer Befragung von 11.000 Wirtschaftsführern aus diesen Ländern. Bewertet werden Faktoren wie Institutionen, Infrastruktur, makroökonomische Stabilität, Ausbildung, die Effizienz der Gütermärkte und des Arbeitsmarktes, der Entwicklungsstand der Finanzmärkte und Innovationsfähigkeit.
Der Studie des Weltwirtschaftsforums zufolge hat Deutschland Fortschritte im Bildungswesen gemacht. Spitzenplätze erzielt Deutschland für seine Infrastruktur und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen. In Bezug auf den Arbeitsmarkt ist das Bild dagegen zweigeteilt: Gelobt wird die Flexibilität, betriebsinterne und auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Lösungen bei Löhnen und Arbeitszeiten zu finden. Kritisiert wird der nach wie vor zu starre Kündigungsschutz. Ebenfalls negativ vermerkt wird die Komplexität des Steuersystems. (BMWi/ml)