Glaubt man dem „Innovationsindikator 2007“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dann gehört Deutschland zum oberen Mittelfeld in der Liga der innovativsten Länder. Der Studie entsprechend liegt Deutschland in einem Vergleich von 17 ausgewählten europäischen und außereuropäischen Ländern auf Platz 8. Im Vorjahr lag Deutschland zwar auf Platz 7, der Abstand zum jeweils innovativsten Land (2006 USA, 2007 Schweden) konnte jedoch leicht verringert werden.
Besonders positiv fallen für Deutschland die Kriterien Umsetzung in der Produktion und Vernetzung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten ins Gewicht. Das sei für kleine Unternehmen besonders wichtig, die laut Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) oft mit Nischenprodukten Weltspitze und darauf angewiesen sind, ihre Kompetenz in Zusammenarbeit mit der Forschung auf Weltniveau zu halten.
Erstmals wurde mit dem diesjährigen Innovationsindikator auch eine Langfristanalyse erstellt. Dabei konnte sich Deutschland seit 1995 sowohl in absoluten Werten als auch in der Platzierung (von 10 auf 8) verbessern. Neben den Stärken „Umsetzung“ und „Vernetzung“ fließen hier auch langfristige Wirkungen der Liberalisierungs- und Deregulierungspolitik , z. B. im Telekomsektor, positiv ein.
Der Innovationsindikator belegt leider auch, dass Deutschland bei der Bildung nicht in der Spitzengruppe liegt. Zudem gebe es Nachholbedarf bei der unternehmerischen Weiterbildung und den gesellschaftlichen Einstellungen zu Innovationen, so die Experten.
Weitere Informationen zur Studie sind online erhätlich. (BMWi/ml)