Vier Hochschulen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Ungarn haben ein EU-Projekt initiiert, das Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Unternehmen mit den Wirtschaftsstrukturen innerhalb der EU vertraut macht und bei erfolgreicher Teilnahme einen Master-Abschluss verleiht.
Seit der EU-Osterweiterung im Mai 2004 umfasst der gemeinsame europäische Markt rund 450 Millionen Einwohner. Diese leben in 25 unterschiedlichen Nationen und fühlen sich einer Vielzahl unterschiedlicher Kulturen und Sprachen zugehörig. Bei der Erschließung der Potenziale dieses neuen EU-Marktes haben es besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) schwer, weil diese häufig wenig Wissen über die Märkte ihrer Region hinaus besitzen..
Aus diesem Grund haben vier europäische Hochschulen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Ungarn ein EU-Projekt ins Leben gerufen, das KMU-Mitarbeiter durch ein multimediales Lehrprogramm mit den Wirtschaftsstrukturen der EU vertraut macht. Absolvieren die Teilnehmer das vollständige Lehrprogramm erfolgreich, so erhalten sie einen Master-Abschluss. Damit die Inhalte des Lehrprogramms den Anforderungen der Praxis genügen, sind neben den Hochschulen auch Unternehmerverbände aus den vier Ländern beteiligt.
Das Projekt „SME VirtualCampus“ besitzt ein Gesamtvolumen von rund einer halben Million Euro und wird zwei Jahre lang unter der Leitung der Budapest Business School durchgeführt. Deutschland wird von der Hochschule Wismar und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft in Schwerin vertreten. Die Auftaktsitzung des Projektes findet kommende Woche in Paris statt. (idw/ml)