Die deutsche Industrie hat einen neuen Rekord beim Export von Software und ITK-Diensten erzielt. Im ersten Halbjahr 2007 sind die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3% auf 5,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute mit. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Exporte auf mehr als 12 Milliarden Euro jährlich sogar verdoppelt.
Rechnet man die Hardware-Exporte hinzu, erzielten die ITK-Unternehmen im ersten Halbjahr 2007 Exporte von insgesamt 27,5 Milliarden Euro. Der Anteil von Software und Services ist von 14% im Jahr 2000 auf 21% gestiegen. Zu den ITK-Diensten zählen unter anderem die Einführung und der Betrieb von IT-Systemen für Kunden, Telefon- und Satellitendienste sowie die Datenfernübertragung. Die wichtigsten Abnehmerländer sind die USA, Großbritannien und Frankreich.
Parallel zum Anstieg der Exporte haben die Importe von Software und ITK-Diensten zugelegt, im ersten Halbjahr 2007 um 5,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 6,3 Milliarden Euro. Der größte Anteil kommt mit fast 20% aus den USA. Das stärkste Wachstum verzeichnen Importe aus Indien, allerdings auf einer niedrigen Basis. Im ersten Halbjahr 2007 wurden aus Indien mit rund 150 Millionen Euro fast 50% mehr Software und ITK-Dienste eingeführt als im Vorjahreszeitraum.
Den BITKOM-Berechnungen liegen Daten der Deutschen Bundesbank und des Statistischen Bundesamts zugrunde. (BITKOM/ml)