Laut Auskunft des Statistischen Bundesamts ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von Oktober 2006 bis Oktober 2007 um 2,4% gestiegen. Das entspricht dem Jahresanstieg im September. Vergleicht man die Preise im Oktober mit denen im Vormonat September ist ein Anstieg um 0,2% festzustellen.
Im Oktober 2007 wirkten sich die Mineralölprodukte – wie schon im Vormonat – preistreibend auf die Jahresteuerungsrate aus: Ohne Einrechnung der Preisentwicklung der Mineralölprodukte hätte die Teuerungsrate nur bei 2,2% gelegen.
Die relativ hohe Teuerungsrate ist auch auf überdurchschnittliche Preisanstiege bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken zurückzuführen. Diese lagen im Schnitt mit einem Plus von 4,6% deutlich über dem Preisniveau des Vorjahres. Eine moderate Preisentwicklung war dagegen bei Kaffee, Tee und Kakao (+ 0,3%) zu beobachten.
Weiterhin wirkt sich der Preisanstieg für das Bildungswesen (+ 29,2%) auf die Teuerungsrate aus vor allem wegen der Einführung der Studiengebühren im April dieses Jahres in fünf Bundesländern. Im Oktober 2007 folgten noch zwei weitere Bundesländer.
Verbraucherfreundlich blieb die Preisentwicklung bei Informationsverarbeitungsgeräten (-10,1%; darunter PC: -25,1% und Laserdrucker: -6,0%) und bei Unterhaltungselektronik (-7,9%; darunter Fernseher: -21,1% und Camcorder: -9,0%).
Der leichte Preisanstieg von 0,2% gegenüber September 2007 ist auf gegenläufige Preisentwicklungen zurückzuführen. Unter anderem waren Preisrückgänge bei Mineralölprodukten (-0,9%) sowie Beherbergungsleistungen (-4,0%) und Pauschalreisen (-2,9%) zu beobachten. Dagegen mussten die Verbraucher binnen Monatsfrist erneut mehr für einige Nahrungsmittel ausgeben.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Oktober 2007 gegenüber Oktober 2006 um 2,7% erhöht. Im Vormonatsvergleich stieg der Index um 0,2%. (Statistisches Bundesamt/ml)