Die deutschen Unternehmer setzen bei ihrer persönlichen Altersvorsorge mehrheitlich auf das Eigenheim, die staatliche Rente und die Kapitallebensversicherung. Dies ist das Ergebnis einer exklusiven TNS Emnid-Umfrage bei 400 Selbstständigen und Freiberuflern im Auftrag des Wirtschaftsmagazins „impulse“ und des britischen Lebensversicherers Standard Life. Für 73% der befragten Unternehmer spielt die selbst genutzte Immobilie bei der Altersvorsorge die größte Rolle. Kapitalleben- und Rentenversicherungen sind mit nahezu gleich hohen Werten von 60% die weiteren wesentlichen Positionen im Vorsorge-Mix der Unternehmer.
Auf den folgenden Rängen folgen Anlagen in Investmentfonds (54%), Immobilien zum Vermieten (48%), Fest- und Tagesgeld (35%) sowie Aktien (38%). Die Rürup-Förderung und die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge nutzt dagegen gerade einmal jeder zehnte Unternehmer.
Überraschend hoch ist nach wie vor der Stellenwert der gesetzlichen Rentenversicherung bei mehr als der Hälfte der befragten Firmenchefs. Deutliche Unzufriedenheit besteht im Unternehmerlager mit der begrenzten staatlichen Förderung der Altersvorsorge für Selbstständige. Fast ein Drittel der Firmenchefs (31,3%) ist damit unzufrieden, weitere 36,1% sind weniger zufrieden. Lediglich eine Minderheit von rund einem Viertel der Befragten ist mit der staatlichen Förderung der Altersvorsorge zufrieden.
Deutliche Unterschiede bestehen bei der Höhe des verfügbaren Barvermögens. So verfügen gut 20% ohne ihre Immobilienwerte über ein Kapitalvermögen von 50.000 bis 125.000 Euro. Nahezu doppelt so viele haben Summen zwischen 125.000 und 500.000 auf der hohen Kante liegen. (ots/ml)